Big Data: Datenflut mit Potenzial!

Big Data ist ein großer Trend in der Businesswelt. Mittlerweile setzen zahlreiche Betriebe auf „Big Data“, um gewinnbringende Einsichten zu gewinnen, aufkommende Entwicklungen zu erkennen, Änderungen im Verbraucher-und Marktverhalten vorherzusagen und Neuerungen auf den Weg zu bringen. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff „Big Data“ im Grunde genau? Welche Vorzüge bringt deren Gebrauch und welche direkten Anwendungsszenarien gibt es? Die Antworten finden Sie in unserem folgenden Blogbeitrag.

In der modernen, digitalisierten Geschäftswelt werden zu jeder Tages- und Nachtzeit Daten produziert, verarbeitet und gespeichert, sei es auf lokalen Datenträgern, in der Cloud oder beim Edge Computing am „Rande“ eines Netzwerks. Zur gleichen Zeit unterliegt die derzeitige Wettbewerbslandschaft einem stetigen Umbruch. Demzufolge sollten Unternehmen in der Position sein, schnell und flexibel auf Veränderungen reagieren zu können – anderenfalls laufen sie Gefahr, von der Konkurrenz eingeholt zu werden.

Moderne Unternehmen verlassen sich bei großen Entscheidungen daher schon längst nicht bloß mehr auf ihr Bauchgefühl oder auf die Erfahrungswerte. Vielmehr wird gemessen, was gemessen werden kann, nach dem Motto: „Viel hilft viel“.

Lediglich in der Bundesrepublik verzeichnet ein Drittel der Betriebe, nach einer Umfrage von IDC, ein alljährliches Datenwachstum zwischen 31 und 60 Prozent. Ferner gehen Fachleute davon aus, dass in 2025 täglich über 463 Exabyte an Daten produziert werden – das entspricht rund 212.765.957 DVDs.

Und exakt diese Dynamik war der eigentliche Faktor, dem der Begriff „Big Data“ seinen Namen verdankt. Aber es ist nicht die Menge der Daten allein, die „Big Data“ ausmacht.

Big Data: Was genau versteht man unter Big Data?

Eigentlich umschreibt das Wort „Big Data“ unstrukturierte, semistrukturierte sowie strukturierte Daten, die in größeren Mengen, in enormer Diversität wie auch mit einer noch größeren Geschwindigkeit generiert, gespeichert, analysiert und verwertet werden. Außerdem wird die Wortschöpfung mittlerweile ebenso als Sammelbegriff für eine Menge neuer Konzepte, Technologien, IT-Systeme sowie Methoden verwendet, mit denen Unternehmen die steigende Datenflut sinnvoll analysieren, verarbeiten und nutzbar machen können.

Die Schlüsselmerkmale von Big Data!

Genauso wie bei der konventionellen Datenanalyse steckt ebenfalls hinter dem Konzept „Big Data“ das Ziel, gewinnbringende Infos aus unterschiedlichen Daten herauszufiltern und für das Erreichen unternehmerischer Pläne zu verwenden. Doch im Unterschied zur herkömmlichen Datenverarbeitung sind bei „Big Data“ unterschiedliche Schlüsselmerkmale charakteristisch, die einander bedingen sowie beeinflussen.

Dazu zählen:

  • V wie Volume: Volume bezieht sich auf die Anzahl der bestehenden Daten und ist die Grundlage von Big Data. Normalerweise spricht man von „Big Data“, wenn das Volumen der Daten einer bestimmten abgrenzbaren Datenmenge in die Größe der Terabytes, Petabytes, Exabytes und hierüber hinaus geht.
  • V wie Velocity: Velocity bezieht sich auf die Schnelligkeit der Datenerzeugung wie auch der Datenverarbeitung. Das ist ein entscheidender Faktor für Unternehmen, welche schnelle Datenströme brauchen, um die bestmöglichen Geschäftsentscheidungen zu treffen.
  • V wie Variety: Variety bezieht sich auf die Vielfalt der Datenarten, beispielsweise Fotos, Videos oder Sensordaten. Hierbei können die Daten sowohl aus hausinternen als darüber hinaus aus externen Quellen eines Unternehmens kommen sowie zur gleichen Zeit unstrukturierter, semistrukturierter oder auch strukturierter Natur sein.
  • V wie Value: Value berücksichtigt den wirtschaftlichen Wert von Big Data für einen Betrieb, welcher durch angemessene Analysen errungen werden kann. Hierbei kann der Wert je nach Gewerbe unterschiedlich sein. Auf diese Weise lassen sich mit „Big Data“ etwa Produktionsprozesse optimieren, neue Kundengruppen erschließen oder ganz neuartige Produkte entwickeln.
  • V wie Veracity oder Validity: Veracity oder Validity berücksichtigt die Richtigkeit, Wahrhaftigkeit, Zuverlässigkeit, Sinnhaftigkeit sowie Authentizität der Daten. Da diese aus verschiedenen Quellen kommen, hängt eine gelungene Analyse von Massendaten hiervon ab, welche Qualität die vorhandenen Daten haben und mit welcher Methode Daten verarbeitet und analysiert werden.
  • V wie Viability: Viability, beschreibt die Relevanz und Brauchbarkeit der erhobenen Daten, um aus ihnen einen Mehrwert zu fertigen.
  • V wie Visibility: Visibility bezieht sich auf die Sichtbarmachung von Daten. Glückt es Betrieben, sämtliche Daten mit der richtigen Big-Data-Technologie sichtbar und einsetzbar zu machen, lassen sich neuartige Geschäftswerte erzeugen oder neue Geschäftsmodelle erschließen.
  • V wie Volatility: Volatility beschreibt die Speicherung sowie die Löschung von Daten. Dadurch müssen Daten beispielsweise für die Echtzeitverarbeitung nicht notwendigerweise nach der Verarbeitung gelagert werden. Kundendaten andererseits müssen im Regelfall auf Dauer gespeichert werden. Hier spielen abgesehen von verfügbarem Speicherplatz, gesetzliche oder unternehmensinterne Vorgaben eine Rolle.
  • V wie Vulnerability: Vulnerability beschreibt die Verwundbarkeit und insbesondere die Datensicherheit von „Big Data“.

Big Data: Welche Anwendungsgebiete gibt es?

Big Data unterstützt als eine essenzielle Ressource Betrieben dabei, geschäftskritische Entscheidungen zu machen und wesentliche Wettbewerbsvorteile zu sichern. Sie wird daher in den unterschiedlichsten Geschäftsszenarien eingesetzt:

  • Wirtschaft: Unternehmen können durch das Auswerten von Massendaten entscheidende sowie fundamentale Erkenntnisse über ihren Markt, ihre Kunden oder auch Mitbewerber erlangen und so unter anderem personalisierte Angebote zur Verfügung stellen, die Erfahrung bei Kundeninteraktionen optimieren, die Abwanderung von Kunden reduzieren oder auch Probleme proaktiv bearbeiten.
  • Industrie: In der Industrie kann die gezielte Analyse sowie die Verwendung eigener Maschinendaten die Effizienz der Produktion erhöhen und es Betrieben gewähren, nachhaltiger tätig zu sein.
  • Produktentwicklung: Sogar in der Produktentwicklung werden zunehmend Massendaten verwendet, um die Kundennachfrage vorherzusagen, neue Artikel zu entwerfen, zu produzieren und auf den Markt zu bringen.
  • Marketing: Ein weiteres bewährtes Einsatzfeld für „Big Data“ ist das Marketing. Dort geht es allerdings weniger um die Daten per se, sondern um die Erkenntnisse, die sich aus Big Data ablesen lassen. Auf ihrer Basis lassen sich die richtigen Marketingmaßnahmen treffen und durchführen.
  • IT-Sicherheit, Risikoprophylaxe und Compliance: Auch bei den Bereichen IT-Sicherheit, Risikoprophylaxe und Compliance spielt Big Data eine entscheidende Rolle. Da sich die IT-Bedrohungslandschaft und die Konformitätsanforderungen konstant weiterentwickeln, können Unternehmen mithilfe passender Big-Data-Technologie frühzeitig denkbare Unregelmäßigkeiten, ungewollte oder falsche Transaktionen identifizieren.

Big Data: Die Vorteile!

Da Betriebe schon mit der Prüfung sowie Auswertung von einigen wenigen, strukturierten Daten, wichtige Erkenntnisse gewinnen können, bringt die gezielte Verwendung von „Big Data“ bisher nie dagewesene Chancen. Auf diese Weise können Betriebe mithilfe von „Big Data“ zum Beispiel

  • sichere Entscheidungsgrundlagen erschaffen und verbesserte Entscheidungen treffen
  • Verbesserungspotentiale in Geschäftsabläufen ausfindig machen und diese optimieren
  • neue Produkte, Dienstleistungen und optimierte Angebote entwerfen
  • Produktentwicklungsaktivitäten, Marketingaktivitäten oder Vertriebsaktivitäten effizienter gestalten
  • die Rentabilität erhöhen
  • Preise dynamisch gestalten
  • die Kundenansprache verbessern
  • das Marktpotenzial ausschöpfen
  • die Faktoren für Fehlfunktionen, Probleme, Defekte oder aber betrügerisches Verhalten aufdecken, bevor es sich auf das Unternehmen auswirkt
  • Betriebskosten senken

Fazit: Mit Big Data Mehrwerte generieren!

Fakt ist: Das globale Datenvolumen wird in Anbetracht der wachsenden Digitalisierung und Vernetzung zunehmend wachsen – und somit die Bedeutsamkeit und Relevanz von „Big Data“.
Daher sollte sich jedes Unternehmen frühzeitig mit dem Thema beschäftigen und die nötigen Big-Data-Kompetenzen zusammenführen. Denn bloß so kann sich „Big Data“ wirklich zu einem wichtigen unternehmerischen Erfolgsfaktor formen.

Wollen auch Sie die ökonomischen Pluspunkte der Operationalisierung Ihrer Geschäftsdaten erleben und echte Mehrwerte schöpfen? Oder haben Sie weitere Fragen zum Thema? Kontaktieren Sie uns gerne!

sales@itmedata.de