IT-Abteilung: Auf einen Blick!

24. Okt 22

IT-Abteilung: Auf einen Blick!

IT-Abteilungen sind im Geschäftsalltag nicht mehr wegzudenken. Wer hier bloß an die Zurverfügungstellung, Gewährleistung und Überwachung von IT-Infrastrukturlösungen oder das Lösen von IT-Problemen denkt, der irrt sich. IT-Abteilungen eröffnen heute viel mehr als dies. Lesen Sie in den folgenden Abschnitten, was eine innovative sowie smarte IT-Abteilung ausmacht, welche Leistungen und Funktionen sie erfüllen und wie sich deren Rolle in Zukunft gestalten wird.

Die zunehmende Allgegenwärtigkeit digitaler Informations- sowie Kommunikationstechnologien in der Businesswelt lässt sich nicht mehr verneinen. Bei großer Innovationsgeschwindigkeit werden inzwischen immer mehr Sektoren, Unternehmen und Unternehmensbereiche von ihnen durchdrungen und verändert. Selbst vor IT-Abteilungen macht diese Dynamik nicht halt. Weiter noch: Sie liegen im Kernstück dieser umwälzenden Änderungen.

Während sie noch vor wenigen Jahren mehrheitlich als Unterstützer, Dienstleister sowie „Bereitsteller von IT-Infrastruktur“ gesehen wurden, nehmen sie heutzutage häufig die Position der „Business Transformer“ und „Gamechanger“ ein.

Aber was und wer steckt hinter dieser Abteilung „IT“ eigentlich?

Definition: Was versteht man unter einer IT-Abteilung?

Die „IT-Abteilung“ ist eine organisatorische Einheit im Rahmen eines Betriebs, welche für alle möglichen Belange der Informations- sowie Kommunikationstechnologie zuständig ist. Sie bestehtaus Mitarbeiter*innen mit technischem, betriebswirtschaftlichem und operativem Fachwissen, die hierfür sorgen, dass jegliche Informations- und Kommunikationslösungen effizient, effektiv und sicher angewandt werden.

Ferner beschäftigen sich innovative IT-Abteilungen immer mehr mit der Ergründung wie auch dem Bewusstsein der IT als Unternehmensressource und sind dementsprechend in die wohlüberlegte Entwicklung eines Unternehmens eingebunden.

Die verschiedenen Aufgabenbereiche der IT-Abteilung!

Moderne IT-Abteilungen formen das „Nervensystem“ eines Betriebs.
Je nach Unternehmen sind ihre Aufgaben facettenreich und lassen sich im Oberflächlichen in die folgenden Gebiete aufgliedern: Betrieb, Planung, Forschung und Entwicklung wie auch Projekte.

  1. Betrieb: Die Kernaufgabe der IT-Abteilung ist es, die IT-Infrastruktur zu verwalten und es am Laufen zu halten. In diesem Rahmen fallen beispielsweise die aufgeführten Arbeiten an:
  • Installation sowie Inbetriebnahme von neuen IT-Arbeitsplätzen für frische Mitarbeiter*innen
  • Behebung von Störungen, hauptsächlich Behandlung von Problemen, welche mit fremden Anbietern (Providern, Softwareherstellern etc.) auftreten
  • Verwaltung und Unterstützung sämtlicher technischer Aufgabenbereiche rund um Endgeräte, Anwendersoftware, Middleware, Server, Netzwerk, Telefonie, ERP und Datenbanken, Webanwendungen, Homeoffice, IoT und Onlinemarketing
  • Benutzermanagement durch Zuteilung von Benutzerrechten und IT-Ressourcen
  • Patchmanagement
  • Backup-Management
  1. Planung: Den Hauptteil der Beschäftigung verbringen IT-Abteilungen mit der Konzeption sämtlicher IT-Aktivitäten, der IT-Strategie, der IT-Ressourcen sowie der IT-Governance.
    Hierbei fallen beispielsweise die folgenden Leistungen an:
  • regelmäßige Analyse von IT-Erfordernissen
  • Entwicklung plus regelmäßige Abstimmung der IT-Strategie
  • Konzeption der erforderlichen IT-Ressourcen
  • kontinuierliche Inspektion der IT-Leistungen sowie Verarbeitung von Rückmeldungen aus den Geschäftsbereichen
  • Konzeption, Umsetzung und laufende Anpassung der Datensicherheitsstrategie unter Leitung des IT-Sicherheitsbeauftragten
  • Planung, Umsetzung und laufende Anpassung der DSGVO-konformen Datenschutzstrategie in Absprache mit einem Datenschutzbeauftragten
  • Koordination und Überwachung der Datenzugriffe sowie Nutzerberechtigungen
  1. Forschung und Entwicklung: Um die Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz und Zukunftsfähigkeit zu steigern, kommt dem Aufgabenbereich „Forschung und Entwicklung“ immer mehr eine wichtige Position zu. Zu den fundamentalen Aufgaben der IT-Abteilung in diesem Bereich zählen:
  • Beurteilung von IT-Innovationen im Hinblick auf deren Gebrauch im Betrieb etwa das Cloud-Computing, maschinelles Lernen oder die künstliche Intelligenz
  • kontinuierliche Optimierung der verwendeten Informations- sowie Kommunikationslösungen, um beispielsweise den Benutzerkomfort, Effizienz und Sicherheit zu verbessern
  • Entwicklung von Applikationen, mit dem Ziel, Geschäftsprozesse zu automatisieren
  • Präsentation technischer Innovationen in anderen Geschäftsbereichen
  1. Projekte: Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich der IT-Abteilung ist die Umsetzung von Projekten plus die Einführung von Innovationen. Häufige Tätigkeiten der IT-Abteilung in diesem Gebiet sind:
  • Implementation neuer Applikationen wie auch Systeme
  • Veränderungen und Vergrößerungen der IT im Zusammenhang mit zusätzlichen Arbeitsplätzen, neuen Standorten oder aktualisierten Anwendungen
  • Mitwirkung bei Digitalisierungsprojekten von Fachbereichen

IT-Teams im Überblick!

Um die steigenden Geschäftsanforderungen und Aufgaben erfüllen zu können, werden die Verantwortungsbereiche sowie Befugnisse in innovativen IT-Abteilungen deutlich abgetrennt und in verschiedenen IT-Teams organisiert:

  • IT-Service Management-Teams/IT-Operationsteams/IT-Supportteams: Diese Rubrik von IT-Team konzentriert sich darauf, ein leistungsstarkes IT-Ökosystem aufzusetzen, um den Geschäftsbetrieb zu supporten und aufrechtzuerhalten.
  • IT-Projektteams: IT-Projektteams werden zusammengestellt, um gewisse Probleme zu beheben, ein IT-System einzuführen oder eine Abänderung umzusetzen. Dabei richten sie sich normalerweise auf einen einmaligen Release oder eine Release-Gruppe aus und lösen sich auf, sobald ein IT-Projekt vollendet ist.
  • IT-Prozessteams/IT-Business-Support-Teams: Jene IT-Teams sind im Unterschied zu den sonstigen IT-Teams als halbe, unabhängige IT-Abteilung für verschiedene Unternehmensbereiche aktiv. Sie sind im Zuge dessen für die IT-Systeme eines speziellen Geschäftsprozesses zuständig, welche sie aufsetzen, regeln sowie verbessern. Hierzu zählen beispielsweise
    o ERP-Systeme (Enterprise-Resource-Planning),
    o HRM-Systeme (Human-Resource-Management)
    o CRM-Systeme (Customer-Relationship-Management)

IT-Jobs im Überblick!

Ebenso unterschiedlich wie die Leistungen, die in modernen IT-Abteilungen zu finden sind, sind außerdem die Job-Bereiche der Menschen, die in der IT arbeiten. Daher findet man in innovativen IT-Abteilungen neben IT-Spezialisten mit technischem Knowhow, Mitarbeiter*innen mit betriebswirtschaftlichem sowie operativem Hintergrund, beispielsweise

  • Projektmanager, welche für die Koordination der Aktivitäten der Teammitglieder zuständig sind.
  • Wirtschafts- und IT-Analysten, die dafür sorgen, dass die Effizienz verbessert, die Ausgaben gesenkt sowie die Geschäftsanforderungen für die meisten Informations- und Kommunikationstechnologien analysiert werden.
  • Geschäftsprozessdesigner, welche sowohl die Unternehmensprozesse wie auch die Systemabläufe gestalten, entwickeln sowie optimieren, um die Prozesseffizienz zu perfektionieren.
  • IT-Ingenieure/-Entwickler, welche die Erstellung, Wartung und Reparatur von Hardware, Software oder sonstigen IT-Diensten ausführen.
  • Tester wie auch Qualitätsprüfer, welche Tests machen, um zu überprüfen, ob IT-Systeme wie geplant laufen.
  • User Interface-Designer, welche grafische Benutzeroberflächen entwickeln, damit die Endbenutzer in den Unternehmen auf leistungsfähige, zugängliche sowie nutzerfreundliche Art mit IT-Systemen interagieren können.
  • Datenwissenschaftler sowie Datenanalysten, welche sich auf die Datenintegration sowie die Verwendbarkeit der Daten zur Entscheidungsfindung fokussieren.
  • Solution Architects, die für die Schaffung und Planung von IT-Systemen mit unterschiedlichen Komponenten zuständig sind, einschließlich der Systemschnittstellen; elementar für Skalierbarkeit und Interoperabilität.
  • IT-Experten für IT-Sicherheit, Informationssicherheit und Internetsicherheit, die sich hierauf konzentrieren, das Unternehmen vor inneren und äußeren IT-Bedrohungen und IT-Risiken zu schützen.

Die 5 Typen moderner IT-Abteilungen!

Für Betriebe existieren heute mehrere Faktoren, ihr Wachstum merklich zu verbessern. Diese reichen von der Verwirklichung neuer Ideen über die Erschließung neuer Märkte bis hin zur Marktführerschaft. Doch je mehr ein Unternehmen sich vergrößert, desto ausgedehnter wird auch der Bedarf einer immer größeren IT-Abteilung, welche verstärkt unterschiedliche strategische Rollen einnehmen:

  • der Value-Player: In der Position konzentriert sich die IT-Abteilung auf die Kostensenkungen sowie Kosteneffizienz im Betrieb. Diesbezüglich wird so viel wie realisierbar standardisiert und jede IT-Dienstleistung so ausführlich wie möglich ausgerollt, um den Return on Investment zu maximieren.
  • der Operator: In dieser Rolle fokussiert sich die IT-Abteilung auf das Aufrechterhalten des laufenden IT-Betriebs. Sie ist bemüht, die IT-gestützten Betriebsabläufe und Dienstleistungen in möglichst hoher Qualität zur Verfügung zu stellen.
  • der Technologieführer: In der Funktion versteht sich die IT-Abteilung als Vorreiter neuer Technologietrends und Innovation. Durch die Implementierung moderner oder verbesserter Technologien probiert sie dem Betrieb rechtzeitig wichtige Vorteile auf dem Markt zu sichern.
  • der Servicebroker: In der Rolle fokussiert sich die IT-Abteilung auf das Koordinieren, Integrieren wie auch Überwachen externer IT-Dienstleister.
  • der Business-Transformer: In der Funktion trägt die IT-Abteilung bedeutend hierzu bei, neue Unternehmensprozesse zu implementieren und vorhandene Unternehmensabläufe durch die Digitalisierung zu optimieren.

Fazit: So schaffen Sie eine moderne IT-Abteilung!

Fakt ist: IT-Abteilungen erlangen stets an Relevanz. Sie sind keinesfalls länger nur für das Bereitstellen sowie das Sichergehen eines zuverlässigen IT-Ökosystems zuständig, sondern vielmehr für den exakten Einsatz neuartiger Informations- und Kommunikationstechnologien, die Unternehmen dabei supporten sollen, ihren Output zu steigern und wesentliche Wettbewerbsvorteile zu gewährleisten.

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